Was gehört eurer Meinung nach in eine Rezension?

Immer wieder lese ich Rezensionen und bemerke einen riesen Unterschied. Die eine Rezension ist ausführlich und eine andere ist nicht mehr als ein Fazit.
Seitdem ich selbst Rezensionen schreibe, habe ich überlegt, was gehört eigentlich in eine Rezension?
Vorweg möchte ich erwähnen, dass meiner Meinung nach eine Rezension mindestens aus einer Kurzbeschreibung, einer kurzen und knappen Stellungnahme zum Schreibstil und den Charakteren, sowie einem begründetem Fazit besteht.
( Ein Fazit allein ist meines Erachtens nach keine! Rezension)

Mein Aufbau einer Rezension sieht so aus:

1.   Datenvorspann/übersicht: Autor, Titel ( evtl. Verlag, Erscheinungsjahr)

2.   Inhaltswiedergabe/Kurzbeschreibung: (Evtl. Cover: Beschreibung, passender Zusammenhang?)
Personenkonstellation, Handlungsübersicht, Problemschwerpunkte - ggf. Einzelkommentare

3.   Darstellungsformen: Erläuterungen zu den benutzten Darstellungsmitteln, Auffälligkeiten der Gestal­tung/Schreibstil

4.   Charaktere: Einbau in Zusammenhänge, Probleme der Figuren, Glaubwürdigkeit, etc.

5. Allgemeines:  Stellung im Zusammenhang des Gesamtwerks, Hinweise auf den Autor, (Zusammenhänge mit der Entstehungsepoche)

6.   Kritik: Eindrücke aus der Rezension, subjektive Wertung, Urteil mit Begründung, abschließende Empfehlung

Jetzt wollte ich gerne von Euch wissen:

1. Lest ihr lieber eine kurze Rezension oder eine ausführliche und lange Rezension?
2. Kann man ein Fazit allein eine Rezension nennen?
3. Findet ihr Rezensionen mit oder ohne Spoilern bessern? Wann sind sie ggf. gewünscht?
4. Worauf legt Ihr besonders Wert bei einer Rezension?/Wie gestaltet ihr eure Rezensionen?

Ich bin gespannt, auf eure Antworten. :)

7 Kommentare:

  1. Huhu =)
    Gutes Thema erstmal!
    Also ich habe ja vorhin erst wieder eine Rezension geschrieben und bei mir variiert es immer ein bisschen was den Aufbau angeht. Allerdings mag ich es übersichtlich, deshalb unterteile ich immer in Einzelpunkte und da passen Deinen aufgeführten Punkte schon recht gut zu. :-D Ein kurzes Fazit ist für mich übrigens keine richtige Rezi, sondern dann eher eine Buchbewertung.
    Zu mir persönlich muss ich sagen, dass ich mir irgendwie immer vornehme meine Rezensionen kurz zu halten und dann kommt meist doch wieder ein halber Roman dabei raus und ich sitze zu lange daran...obwohl ich es ja selber eigentlich lieber kurz und knackig mag.-.- Allerdings bin ich auch noch am Experimentieren und hoffe mit der Zeit einen befriedigenden Mittelweg für mich zu finden. ;-) Denn ich finde jeder sollte mit seinen Rezi´s auch selbst zufrieden sein und da bringt gezwungenes "Geschreibsel" herzlich wenig.

    Ganz lieben Gruß
    Katie

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    1. Ich habe auch immer ein Grundgerüst, ohne wüsste ich auch gar nicht, wo ich anfangen soll. :)
      Mir reicht auch kein einzelnes Fazit als Rezension, da müssen schon die Grundpunkte beachtet sein - als ich die Frage auf beta.wasliestdu.de gestellt habe, fanden jedoch sehr viele Leute, dass ein Fazit ausreicht.
      Das mit dem kurz halten kann ich auch gut verstehen, wobei ich ab und zu das Gefühl habe viel zu wenig zu schreiben und dann noch etwas nehme, was ich nicht ganz so wichtig finde. :D
      Ich finde auch, dass es am Wichtigsten ist, dass man selbst mit der Rezension zufrieden ist und dann auch immer wieder, welche schreibt. :)

      LG
      Sari

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  2. Also eine zu lange Rezension würde ich mir nicht durchlesen und eine Rezension aus nur einem Absatz ist definitiv zu wenig. Ich finds gut das du das Thema ansprichst, habe nämlich vor meine Rezensionen in Zukunft anders zu gestalten, noch ein wenig ausführlicher und übersichtlicher.
    Spoiler gehören wirklich nur bedingt in eine Rezension, eine Rezension sollte wenn das Buch gut ist zum Lesen anregen, wenn ich schon fast alles weiß, brauch ich das Buch nicht mehr Lesen. Spoiler sind dann sinnvoll wenn man etwas damit begründen möchte.
    Ich zum Beispiel weiß zu wenig über Germanistik und sowas, als das ich jeden Schreibstil analysieren könnte, für mich sind viele Schreibstile sehr ähnlich.
    Also eine Rezension die alles bis ins kleinste Detail "analysiert" finde ich irgendwo langweilig, es sei denn ich habe das Buch bereits gelesen, dann finde ich sowas sehr interessant. Vielleicht sollte man auch mal die Frage stellen wann Rezensionen eigentlich gelesen werde bzw. aus welchem Grund.

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    1. Find ich gut. ;-) Ich lese nämlich Rezensionen zu Büchern, die ich selbst noch lesen und rezensieren will immer erst danach, weil ich sonst Angst habe beeinflusst zu werden.^^ Habe einmal den Fehler gemacht vorher eine Rezi zu lesen und hatte dann nur noch Probleme mit der Verfassung meiner Eigenen. =O Danach schaue ich aber immer gerne was andere Menschen dazu geschrieben haben ;-)

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    2. Dann stellt sich mir schon wieder die Frage "Wann ist eine Rezension denn kurz oder lang?" - ich versuche selbst immer nicht zu lange zu schreiben und im Mittelmaß zu bleiben. Doch kurz bedeutet für jeden ja etwas anderes.
      Ich finde Spoiler gehören, wenn sie denn in einer Rezi vorkommen markiert und angekündigt ( evtl. eine Warnung im Titel oder ausblendbar über die HTML Funktion), denn wenn ich bei Büchern weiß, wie sie ausgehen, versaut mir das das Buch.
      (Übrigens der Grund, wieso ich damals Harry Potter 7 nicht gelesen habe - meine Schwester und meine Mama haben mir alles vorher verrraten.. ).
      Zum Schreibstil erwähne ich meistens nur, ob er flüssig/gut lesbar/bildlich etc. ist, weiß gar nicht, was man da sonst zu sagen soll - außer ob es dann aus der Ich-Perspektive oder der 3-Person erzählt wird ( gibt ja Leute, die lesen nur Bücher aus der Ich-Perspektive oder umgekehrt).
      Ich glaube, wer alles in einer Rezension analysiert, hat am Ende eine sehr sehr lange Rezension, die vermutlich auch nicht ohne Spoiler auskommt.
      Ich lese Rezensionen in beiden Fällen: Vor dem Kauf & nach dem Lesen.
      Bei einer Rezension vor dem Kauf will ich auf gar keinen Fall Spoiler enthalten haben und bei einer Rezension zu einem gelesenem Buch kann man ja z.B. in den Kommentaren darüber diskutieren.

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    3. Rezensionen von anderen lese ich nur ganz selten, bevor ich meine eigene abtippe - außer der Zeitpunkt ist groß.
      Lese ich eine Rezension vor dem Kauf als "Appetizer" vergesse ich den Großteil sowieso bis ich das Buch durch habe.
      Wenn ich eine Rezension zeitnah lese, habe ich das Gefühl die Rezension komplett so zu übernehmen, deswegen mache ich das nicht - oder stelle die Rezension wieder nach hinten.

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    4. Also Spoiler sollten auf jeden Fall gekennzeichnet sein und dann wie du schon sagtest entweder schwarz markiert oder eben über ne HTML Funktion aus/einblendbar gemacht werden.
      Also ich finde eine Rezension sollte nicht länger als 1,5 Seiten in Word in Schriftgröße 12 lang sein. Länger ist dann finde ich irgendwie zu lang. :D

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