Thor Rezension

Thor: Die Asgard-Saga
Klappentext:
Ein Mann erwacht in einem tobenden Schneesturm, umgeben von reißenden Wölfen. Den ersten kann er töten, doch es sind zu viele. Da erscheint ein riesiger weißer Wolf und rettet ihm das Leben. Er weiß, der Name des Wolfs ist Fenrir. Seinen eigenen Namen kennt er nicht. Auf seinem Weg stößt der geheimnisvolle Fremde auf Spuren von Brand und Tod. Hünenhafte Krieger mit goldenen Masken haben den Wagen einer Familie überfallen. Nur die Frau und ihre beiden Kinder konnten sich retten. Sie halten ihn für Thor, den Donnergott. Ihre Reise führt in ein verborgenenes Tal, das legendäre Midgard, einen Ort der Zuflucht und des Friedens in einer vom Krieg zerrissenen Welt. Doch Midgard ist bedroht. Die Krieger des Lichtgottes suchen nach einem Weg in das Tal. Und sie nennen Thor ihren Bruder. In seinen Träumen erinnert sich Thor mehr und mehr an Einzelheiten aus seinem früheren Leben. Ist er ein Ausgestoßener aus der Welt der Götter? Oder hat man ihn geschickt, um den Weg in die letzte Zuflucht der Menschheit zu erkunden - und zu verraten?

Cover:
Das Cover ist schlicht und einfach gestaltet. Es macht einen dunklen, düsteren Eindruck und passt somit sehr gut zum Thema.
In der Mitte steht groß der Schriftzug "Thor" - da es in diesem Buch um Thor geht, finde ich auch das gut gewählt.

Rezension:
Da ich sehr gerne in dem Genre Fantasy und Mythen lese, dachte ich mir, dass ich mir mal ein Buch von Wolfgang Hohlbein genauer anschauen könnte: Thor.
An das Buch Thor hatte ich keine sehr großen Erwartungen. Ich dachte es wäre ein schönes Buch zum Lesen, dass einen eine zeitlang unterhält.
Leider war das eine vollkommene Fehleinschätzung.
Das Buch beginnt, wie in der Kurzbeschreibung in einem Schneesturm, in dem sich ein Mann, der weder weiß wer er ist, noch was er an diesem Ort zu suchen hat, befindet.
Die Einleitung ist gut gewählt, sie erzählt wo man sich befindet und mit wem man es hier zu tun hat.
Bedauerlicherweise ist jedoch weder die Einleitung, noch der Hauptteil oder irgendetwas anderes in diesem Buch kurz beschrieben worden.
Seitenlang erzählt der Autor, wie die Umgebung aussieht, wiederholt sich in dem Roman mehr als einmal und ich hatte das Gefühl einige Textpassagen auf den Seiten vorher schon einmal gelesen zu haben.
Dadurch wirkt alles leider ziemlich langweilig und ich habe mir zwischendurch gedacht "Wann passiert endlich mal was?".
Tja, irgendwann ist es dann auch mal so weit und es gibt tatsächlich ein bisschen Action, doch haben wir hier eigentlich genau das Selbe leidliche Problem: Es kommt keine Spannung auf.
Teilweise sind die Sätze verwirrend oder sie schweifen viel zu sehr aus.
Ein Beispiel: Thor kämpft mit einem Wolf - Kampfszene - Pause Seitenlange Beschreibung der Umgebung und plötzlich ist man wieder in dem Kampf, den man schon gewonnen geglaubt oder mittlerweile ganz vergessen hat.
Ich fand es furchtbar.
Nachdem ich mich dann durch die Story gequält habe und mich immer wieder abgerungen habe, dass Buch doch bei Seite zu lesen, musste ich feststellen, dass es sich bei dem Buch um keinen Einzelband handelt, da wir am Ende einen Cliffhanger haben.
Das Buch geht eigentlich wie erwartet aus und noch bevor ich am Ende war, wusste ich, dass ich keinen weiteren Band dieser Sage oder irgendein anderes Buch von Wolfgang Hohlbein je wieder in die Hand nehmen werde, jedenfalls nicht freiwillig.

Nun zu meinem Fazit:
Thor war das mit Abstand schlechteste Buch, dass ich bis jetzt gelesen habe ( jedes Schulbuch, dass ich gelesen habe, gefiel mir besser).
Mit viel zu vielen Wiederholungen, dem Talent es fertig zu bringen in knapp 900 Seiten so gut, wie gar keine Spannung aufzubauen zu lassen oder sie mit seitenlangen "Zwischensequenzen" zu zerstören, hat Wolfgang Hohlbein hier eine Punktladung gemacht, denn mehr als einen Stern verdient dieser Roman nicht.
Die Hauptfiguren sind lieb- und leblos gestaltet, die Story ist vorhersehbar, viel zu langatmig und ein Lesevergnügen konnte sich mir bei diesem Buch auch nicht einstellen.
Deshalb rate ich jedem Leser, dem etwas Qualität/Lesespaß an seinen Büchern liegt, dieses Buch nicht zu lesen - es ist reine Zeitverschwendung.



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